| Sehr geehrter Herr PAULER. Ich sammle seit etwa 40 Jahren Platten und seit 1982 auch CD´s. Ich verfüge über rund 8.000 Platten und 4.000 CD´s. Ich gehöre, mit meiner Platine Verdier, zur Spezies der Vinyl- Liebhaber und höre eine CD nur, wenn ich keine adäquate LP habe. Dies nur vorab, damit Sie folgendes Statement besser und griffiger zuordnen können. Ich war genau bis zum Zeitpunkt des Probehörens Ihrer letzten CD- Beilage im AUDIOPHILE 4/2001, der Meinung, daß etwa 50 meiner ca. 400 Referenz- CD´s in meiner Sammlung, im Augenblick den Stand der Technik repräsentieren. Nach ca. 20 Sekunden rief ich völlig irritiert meine Frau ins Musikzimmer, um ihr die Klangsonne, in welche ich kurz davor eingetaucht bin, ebenfalls anzubieten. Lieber Herr PAULER - ich darf Sie, als Freund der Musik so ansprechen - Sie setzen mit Ihren Tonträgern neue Maßstäbe, Sie definieren "Musikhören" völlig neu, Sie entfernen, selbst bei führenden, sogenannten "Referenz- Recordings", alle akustischen Vorhänge. Ich habe noch nie eine derartige Authentizität, eine derart berührende Intimität, eine derartige Dramatik auf einer CD gehört. Wie muss erst eine Platte aus Ihrer Hand klingen? Ich danke Ihnen für das, was Sie uns Musikliebhabern, zum Laden unserer Bio- Akku´s, in die Hand geben. Ich möchte Sie, sobald es meine Zeit zulässt, demnächst gerne in Ihren "heilgen Hallen" besuchen. Mit vielem Dank, auch für das freundliche Telefonat. Hans- Joachim Rössler |